Am Donnerstag, dem 18. Juli 2019, startete ich, Ute Mündlein, Mitgründerin der Wuerzburg Web Week, den Newsletter neunsieben.digital – damals noch WueWW-News genannt in Anlehnung an die Wuerzburg Web Week.
Mein Ziel war es, wöchentlich über die mainfränkische Digitalszene zu berichten – informativ und unterhaltsam zugleich. Schon damals war klar: Mainfrankens Digitalszene verdient mehr Aufmerksamkeit – immerhin hatten wir da bereits zwei erfolgreiche Wuerzburg Web Weeks mit 86 Events zum Auftakt und 143 Termine im Jahr 2019 organisiert.
Die Erstausgabe 0.1 war der Beginn einer Beta-Phase. Darin fanden sich bereits Themen, die weiterhin hochaktuell sind: Smart City, KI und Elon Musks Neuralink.
Mit Ausgabe 1.0 nahm der Newsletter schließlich die Form an, die du heute kennst.
Fünf Jahre später berichte ich noch immer mit Begeisterung über Digitalisierung und Innovation in Mainfranken. Der Spaß beim Zusammenstellen und Schreiben ist ungebrochen. Das spüren auch die inzwischen über 450 Leser. „Ich bin von Anfang als Leser dabei. Ich freue mich jeden Donnerstag auf neunsieben.digital, ein Highlight im Postfach“, so Dr. Christian Andersen, Netzwerkmanager am Zentrum für Digitale Innovationen (ZDI) Mainfranken. Weitere Stimmen liest du in unserer Jubiläumsausgabe.
Zum Geburtstag laden wir dich auf eine kleine Zeitreise ein. Obwohl in der Digitalwelt fünf Jahre eine Ewigkeit sind, wirst du überrascht sein, wie zeitlos manche Themen geblieben sind. Viel Spaß beim Lesen von Ausgabe 0.1!
Delivery date & time: Thu, Jul 18, 2019 12:00
From name: Wuerzburg Web Week
Subject line: WueWW-News – Ausgabe 0.1
Preview text: Erstausgabe – unser Newsletter mit Interessantem rund um das Thema Digitalisierung, insbesondere auch was in unserer Region passiert
Ab sofort gibt es von uns wöchentlich Interessantes rund um das Thema Digitalisierung, insbesondere auch was in unserer Region passiert. Dafür durchforsten wir das #neuland nach spannenden Artikeln und kuratieren das Ganze in einem Newsletter – in Hand- nicht zu sagen mühevoller Kleinstarbeit.
Noch befindet es sich im Experimentier-Stadium, neudeutsch Beta-Phase, ein knackiger Name fehlt auch, daher freue ich mich über Feedback, Anregungen, Lob und natürlich immer über Link-Tipps: kontakt@wueww.de
In Ausgabe 0.1 gibt es ein Update zu Smart City, Hintergründe zu Amazon Prime sowie am Ende Link- und Veranstaltungstipps.
Smart City – and the Winner is: Haßfurt!
Leider hat es im ersten Anlauf nicht geklappt: Smart WUE wurde nicht als einer von 13 Modellprojekten für das Förderprogramm des Bundes „Smart Cities“ ausgewählt. Dafür aber Haßfurt, neben Wunsiedel die einzige bayerische Stadt. Jetzt geht es darum, in den kommenden zwei Jahren Strategien und ein Konzept für den Umgang mit der fortschreitenden Digitalisierung zu entwickeln; so ist das vermutlich bei staatlichen Förderprogrammen: erst mal planen, und dann schauen wir weiter. Aber hey, vielleicht hilft ein Gründerzentrum, um einfach mal Neues zu wagen. Tipp: #einfachmalmachen.
Mehr Infos gibt es bei der Main-Post (Link funktioniert nicht mehr)
Und Würzburg? War’s das? Nein, es wird noch drei weitere Runden geben, vielleicht klappt es dann. Klaus Walther wird beim #smartwue-Meetup am Dienstag (23. Juli 2019) erzählen, wie es nun weitergeht.
Da war doch was – Amazon Prime Days – ein paar Hintergründe
Die diesjährigen Amazon Prime Days sind vorbei. Laut Techcrunch wurden innerhalb von 48 Stunden über 175 Millionen Artikel verkauft, mehr als am Black Friday und Cyber Monday 2018 zusammen (im Vorjahr waren es innerhalb von 36 Stunden über 100 Millionen Produkte). Das Ganze unter zahlreichen Protesten von Mitarbeitern. Wir wollen hier aber nicht dem Kaufrausch huldigen oder darüber sinnieren, wie viel kostenlose Werbung der Online-Händler durch unzähligen Medienberichte bekommen hat. Nein, wir wollen die Gelegenheit nutzen, etwas hinter die Kulissen zu blicken.
Es geht dem US-Konzern bei den Prime Days nicht nur darum, einen weiteren Black Friday im Juli zu veranstalten, sondern auch Mitglieder für sein kostenpflichtiges Prime-Programm zu gewinnen (in Deutschland 69 Euro pro Jahr, in den USA bereits 119 US-Dollar); das spült über 12 Milliarden US-Dollar zusätzlich in die Kassen. Das Wall Street Journal mit einer Grafik zur Entwicklung sowie ein paar Hintergründen zum Thema „Abo-Modell“.
Aber nicht alle, die eine Prime-Mitgliedschaft abgeschlossen haben, bleiben bei der Stange. Zu keinem anderen Zeitpunkt kündigen so viele wieder. Business Insider mit den Daten (Artikel ist offline).
Prime war aber ursprünglich nur dazu gedacht, kostenlosen Versand zu offerieren. Als es 2005 eingeführt wurde verlangte Amazon in den USA knapp zehn US-Dollar für eine Lieferung innerhalb von 2, richtig zwei Tagen! Recode hat die Entstehungsgeschichte.
Aber Amazon hat die „Einkaufs-Mitgliedschaft“ nicht erfunden, das gab es längst. Das ist beispielsweise das Geschäftsmodell von Costco, ein Großhändler mit knapp 700 Läden, vergleichbar mit Selgros, nur eben für Privatpersonen. Das Unternehmen nimmt auf diese Weise jährlich 3,15 Milliarden US-Dollar von seinen 51 Millionen Mitgliedern ein und hat alleine dadurch eine große Verhandlungsmacht, die es aber anders als Amazon einsetzt, eher die #goodguys. Hustle über das Unternehmen und warum Menschen Geld bezahlen, um anschließend billiger und in großen Mengen einzukaufen.
Und wenn wir schon dabei sind: Die EU-Kommission beginnt ein Kartellverfahren gegen Amazon. Margrethe Vestager will prüfen lassen, ob „Amazon die Daten von Drittanbietern auf seiner Plattform zum eigenen Vorteil ausschlachtet.“
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Veranstaltungen #events
Das sind Termine aus dem Jahr 2019
Sonntag, 21. Juli 2019 – 18. Krypto-Stammtisch Würzburg
Dienstag, 23. Juli 2019 – Vizthink Franken Meetup #18 – Comics
Dienstag, 23. Juli 2019 – 6. Meetup #smartwue – Update zu Smart WUE
Dienstag, 23. Juli 2019 – Vrohstoff – Klimaschutz-Treff
Dienstag, 23. Juli 2019 – Embedded Systems am Beispiel Arduino
Freitag/Samstag – 26./27. Juli 2019 – Bergwerk – Semensterausstellung der Fakultät Gestaltung an der FHWS
Neugierig, wie es weiterging? Hier geht’s zur ersten „offiziellen“ Ausgabe 1.0. Damals wie heute konnten wir uns nicht kurzhalten (1.038 Wörter!) 🤷♀️, deshalb haben wir einen eigenen Beitrag dafür erstellt. 😉