Anfang September 2022 ist die mehrmonatige Bürgerbeteiligungsphase von Smarte Region Würzburg gestartet, dem Smart-City-Modellprojekt von Stadt und Landkreis Würzburg.
Die 285.000 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Würzburg sowie der 52 Gemeinden samt 113 Ortsteilen im Landkreis können in dem Rahmen Feedback zu insgesamt acht geplanten Maßnahmen geben und über Themenschwerpunkte abstimmen, online und offline.
Worum geht es überhaupt?
Im Juli 2021 erhielten Stadt und Landkreis Würzburg die Zusage für ihr Konzept im Rahmen von „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Damit stehen 16 Millionen Euro Fördermittel für fünf Jahre zur Verfügung, wovon Stadt und Landkreis insgesamt 35 Prozent als Eigenanteil aufbringen müssen (siehe Pressemitteilung).
Das Motto der Smarten Region Würzburg lautet „Soziale Resilienz – Menschlich aus der Krise.“ So sollen „orientiert an den Bedürfnissen der Gemeinschaft […] (innovative) Lösungen, die die Lebensqualität in der Region verbessern“, geschaffen werden. Mehr dazu in diesem Beitrag.
Das Team ist seit Anfang Februar 2022 am Start und hat seitdem in zahlreichen Workshops besagte acht Maßnahmen erarbeitet. Diese wurden Anfang Mai 2022 unter anderem im Würzburger Stadtrat vorgestellt und seitdem weiter ausgearbeitet.
„Menschlich aus der Krise“ – acht Maßnahmen
Bis Mitte November können Bürgerinnen und Bürger nun Vorschläge zu den acht geplanten Maßnahmen machen, Kommentare abgeben und über Themenschwerpunkte abstimmen.
Online läuft das über die Bürgerbeteiligungsplattform Consul. Offline beispielsweise über Feedbackzettel oder Postkarten, die in Rathäusern und öffentlichen Bibliotheken ausliegen.
Das sind die acht Maßnahmen. Ausführliche und gut aufbereitete Infos gibt es auf der Bürgerbeteiligungsplattform oder auf dieser Seite, von der wir auch die Texte übernommen haben:
- Change Lab – der Versuchsraum für neue Arbeitsweisen
- Heimatforum – das Tor zur Smarten Region Würzburg
- Heldenhelfer – der Unterstützer bei Vereinsaufgaben
- Mach Mit – Beteiligung neu gedacht
- Wie geht´s – die Wegweiserin zur passenden Unterstützung
- Digi-Fuchs – gemeinsam unsere Smarte Region verstehen
- Wue App – unsere Smarte Region auf einen Blick
- Smart City Hub – das technische Rückgrat aller Maßnahmen
Warum überhaupt die Bürgerbeteiligung?
Auf der Webseite heißt es: „Auf Basis der analogen und digitalen Beteiligungen werden im Frühjahr 2023 eine finale Strategie sowie der Maßnahmenkatalog konkretisiert.“ Die Umsetzung beginnt dann im Anschluss.
Was ist in den kommenden Monaten alles geplant?
Wir haben bei Moritz Seidel, Koordinator und stellv. Projektleiter, nachgefragt.
Die Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung findet am Samstag, 10. September 2022 im Rahmen des Straßenmusikfestivals STRAMU statt.
Am 21. und 22. September 2022 nehmen sie an der „Landkreistour digital vereint“ teil, die von der Servicestelle Ehrenamt des Landkreises organisiert wird. Hier soll es „um unsere Unterstützungsideen für Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen gehen.“
Im Laufe des Oktobers werden „Workshops zu den einzelnen Maßnahmen und zu übergreifenden Themen mit ausgewählten Experten und Expertinnen sowie Vertretern und Vertreterinnen von Anspruchsgruppen [stattfinden], um unsere Planung weiter zu schärfen.“
Außerdem wird es im Rahmen der Web Week ein Meetup geben mit Vorträgen zu ausgewählten Themen, unter anderem zu Open Data. Mehr dazu demnächst.
Wir holen mal kurz Luft …
Darüber hinaus gibt es eine Kooperation mit dem hubbel-Team (mehr zum hubbel in unserem Newsletter Ausgabe #105). So sollen zwei dieser Geräte an verschiedenen Orten in Stadt und Landkreis aufgestellt und damit ein weiterer Feedback-Kanal ermöglicht werden.
Nun heißt es also, sich zu beteiligen.
Wir wünschen dem Team viele konstruktive Rückmeldungen und eine hohe Beteiligung.
Foto: Smarte Region Würzburg